Art Cologne

Hall 11.1 Stand A2

Past exhibitionFrom 16 to 19 April 2015

Eigentlich banal ! Aber wenn man sich über die vielen Aussagen der verschiedenen Künstler beugt, ist schwarz-weiss gar nicht so gewöhnlich.
Der Kontrast dieser beiden Farben hat die Künstler schon immer fasziniert, eine andere Ordnung, starke Formen mussten erfunden werden, solche die sich nur mit zwei Gegensätzen ausdrücken können. Ein altes Gesetz der Physik lehrt uns, dass Weiss alle Farben enthält oder Licht und dass Schwarz keine Farbe, sondern nur Schatten ist.
In einem schwarz-weissen Bild von Jean Dewasne drückt das Verhältnis zwischen Schatten und Licht oder Positif-Negatif die Dynamik seiner Arbeiten aus. Nur ein kleines rotes Dreieck ist der Widerstand.
DEWASNE, der gerade in Nordfrankreich in drei Museen grössere Ausstellungen hatte und den wir in den letzten drei Monaten mit älteren Arbeiten in der Galerie zeigten, ist den Sammlern erneut in Erinnerung getreten und hat vor allem eine jüngere Generation begeistert, die ihn zum ersten Mal entdeckte. Auch in seinen Monumentalwerken, wie die U-Bahn in Hannover, ist die Zeitlosigkeit und die Originalität seiner Werke sichtbar.

Selbstverständlich kann man Charles Bézie und Soulages nicht vergleichen, obwohl die Permanenz von schwarz-weiss auch in den Arbeiten von Charles Bézie besteht. Schwarz ist sein Element und die häufige Übermalung seiner Konstruktionen führt zu Relief und Tiefe der Farbe und zu vielen verschiedenen Schattierungen.
Nicholas Bodde, eigentlich nur bekannt für seine enorme Farbenfreude, hat sich entschlossen eine Arbeit in schwarz-weiss zu wagen. Das Resultat ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt, aber wir können schon seine nächste Ausstellung bei uns erwähnen, die zusammen mit dem Bildhauer Kreitner, der Licht in Farbe verwandelt, noch bis zum 18. April stattfindet.
Wer besser als Claude Pasquer weiss, was schwarze Farbe kann. Seine Arbeiten bestehen eigentlich aus vielen Farben, aber immer kommt das Schwarz und überdeckt diese Farbenpracht, um nur schmale Streifen in einem interessanten, mathematischen Rhythmus übrig zu lassen.
Moon Pil Shim hatte vor einiger Zeit eine Ausstellung in der Galerie. Er ist Koreaner und seine Hinterplexiglasarbeiten, mit einem Gefühl asiatischer Kunst von angedeuteter fast landschaftlicher Weite und Stille, sind mit keinem europäischen Künstler zu verwechseln.

In Deutschland ist Andreas Brandt gut bekannt. Er hat viel mit schwarz-weiss gearbeitet, und wie bei Nemours, entfalten seine Arbeiten eine Aussage, die Bewegung in Energie verwandelt.
Viele seiner Reliefs und Skulpturen sind nur weiss, manchmal fügt er etwas Farbe hinzu. Gottfried Honegger, heute 98 Jahre alt, der Gründer und Mäzen des Museums konstruktiver Kunst in Mouans Sartoux in Frankreich, wird in seinem Wahlland endlich anerkannt mit einer Ausstellung in Paris im Centre Pompidou in diesem Sommer, wir freuen uns sehr für ihn.
Vor vielen Jahren hatten wir entschlossen in einer Ausstellung, die bei uns in der Galerie von der Vereinigung Repères stattfand, eine grosse Skulptur von Hans Steinbrenner zu kaufen. Diese wunderbare grosse, schwarze Holzarbeit wird auf unserem Stand stehen.

Falls Sie in den Süden von Frankreich fahren können Sie die Ausstellung von Nathalie Delasalle in Villefranche de Rouergue im Atelier Blanc besuchen, von der wir auch Arbeiten auf der Messe zeigen.
Wir freuen uns, Sie in Köln auf unserem Stand zu sehen und verbleiben,
mit freundlichen Grüssen,

Anne und Diane Lahumière

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Art Cologne. Hall 11.1 Stand A2